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Erfolgreiche Gehaltsverhandlungen zum Berufsstart
Admin20.07.20202 min read

Erfolgreiche Gehaltsverhandlungen zum Berufsstart

Wer am Beginn seiner Karriere steht, hat wenig Vergleichsmöglichkeiten bezüglich Gehalt und Finanzen. Vor allem aufgrund der aktuellen Pandemie stehen Arbeitsmärkte in vielen Branchen stark unter Druck. Wie es trotzdem gelingen kann, erfolgreiche Gehaltsverhandlungen zu führen, verraten folgende Tipps.
1 Sympathie nicht unterschätzen

Auch wenn es simpel klingt: Vertritt eine Person in einer Verhandlung ihre Position zu vehement, macht sie das unsympathisch. Daher ist es wichtig, nicht allzu sehr auf den eigenen Forderungen zu beharren. Dabei hilft es, sich in das Gegenüber hineinzuversetzen und dessen Reaktionen zu verfolgen.

2 Ausgefeiltes Storytelling vorbereiten

Ohne eine greifbare Geschichte kann eine hohe Gehaltsforderung leicht arrogant wirken. Daher ist es ratsam, dem Personalmanager deutlich zu machen, warum eine solche Forderung gestellt wird. Was zeichnet den Arbeitnehmer aus, warum erwartet er mehr Geld? Muss eine Familie mitversorgt werden oder werden besondere Leistungen gefordert oder erbracht?

3 Interesse bekunden

Ernsthaftes Interesse daran zu zeigen, unbedingt für ein bestimmtes Unternehmen arbeiten zu wollen, hilft dem Gesprächspartner, über seinen Schatten zu springen und ein höheres Gehalt in Betracht zu ziehen. Daher sollte unbedingt von Anfang klar gemacht werden, dass ein echtes Interesse an dem Arbeitsplatz besteht.

4 Beschränkungen erkennen

Jedes Unternehmen besitzt eine finanzielle Schmerzgrenze. Diese kann und darf es nicht überschreiten. Es ist immer sinnvoll, behutsam im Gespräch in Erfahrung zu bringen, ob grundsätzlich ein höheres Gehalt möglich ist oder nicht. Viele Unternehmen würden gern mehr zahlen, können es aber einfach nicht. Daher lohnt es sich nicht, zu starr auf den eigenen Forderungen zu beharren.

5 Auf unangenehme Fragen vorbereitet sein

Es lohnt sich nicht, zu lügen. Auch nicht im Bewerbungsgespräch oder während einer Gehaltsverhandlung. Schlimmstenfalls zerstört die Lüge die Grundlage für die eigene Verhandlungsbasis. Wenn nach anderen aussichtsreichen Bewerbungen gefragt wird oder danach, ob das aktuelle Unternehmen wirklich die erste Wahl des Kandidaten ist, sollte man wahrheitsgemäß darauf antworten.

6 Nicht auf die Frage, sondern auf die Intention kommt es an

Viele Fragen werden nicht gestellt, weil die Antwort auf die Frage von Interesse wäre. Oft verbirgt sich hinter der Frage eine bestimmte Intention. Strategische Fragen des Unternehmens sind weniger dazu gedacht, den Bewerber zu verunsichern als vielmehr dessen eigentliche Qualifikationen und Begeisterung für das Unternehmen in Erfahrung zu bringen. Daher immer ruhig bleiben, wenn nach anderen offenen Bewerbungen gefragt wird.

7 Keine Ultimaten akzeptieren

Wem während eines Bewerbungsgesprächs oder einer Gehaltsverhandlung ein Ultimatum gestellt wird, soll dazu gebracht werden, sich umgehend für oder gegen etwas zu entscheiden. Dieser Zwang sollte höflich und freundlich ignoriert werden. Der Verhandlungspartner wird dies in der Regel als Stärke deuten.

8 Den ganzen Deal im Auge behalten

Es geht nicht allein darum, wieviel Geld gezahlt wird. Finanzen sind zwar der Hauptbestandteil von Gehaltsverhandlungen und Bewerbungsgesprächen, aber es geht eigentlich doch um viel mehr. Wie steht es mit der Work-Life-Balance, Urlaubstagen, Gleitzeit und Kinderbetreuung? All diese Fragen sind bei der Einschätzung eines Angebots sehr wichtig und Teil eines Gesamtpakets.

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